„Hestia der Name. Nein, nicht Hester, Hestia. Hestia Agatha Jones. So schwer ist das nun auch wieder nicht. Etwas a-lastig mit den Endungen vielleicht, aber das machts auch nicht viel schwerer sich den Namen zu merken. Aber gut, ich will mich nicht beklagen, denn im Grunde habe ich rein gar nichts an am Namen auszusetzen. Nur Spitznamen lassen sich damit nicht allzu gut bilden, aber wenn ihr unbedingt wollt könnt ihr euch gern was einfallen lassen. Geboren wurde ich aber witzigerweise nicht mit dem Nachnamen Jones sondern als Hestia Carpenter. Da Ma aber wieder geheiratet hat als ich keine fünf war, hab ich den Nachnamen ihres neuen Mannes angenommen. Ist auch am einfachsten so, sonst wäre ich jetzt die einzige der Familie mit einem anderen Nachnamen und das würde sicher öfters für Verwirrung sorgen.
Im Übrigen bin ich mittlerweile siebzehn Jahre alt, was vor allem den Vorteil mit sich bringt dass ich jetzt auch ausserhalb der Schule legal zaubern darf – praktisch, nicht? Einige ziehen bei den Alter zwar schon aus, aber ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Wozu auch, bei uns daheim in Blackpool ist’s schliesslich ganz schön und ausserdem würde es ja eh kaum Sinn machen, ich verbringe ohnehin den grössten Teil des Jahres in Hogwarts. Das dauert aber auch nichtmehr lange, denn hat mein letztes Schuljahr jetzt schon angefangen. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es ist nicht mehr an jedem ersten September auf dem Gleis 9¾ zu stehen oder im Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs vor dem knisternden Kaminfeuer zu legen. Nur die Prüfungen werde ich wohl kaum vermissen. Aber das tut wohl niemand.“

„Ich kenne viele die gerne mal wegen ihren Eltern oder Geschwistern rumjammern, aber ich habe das Glück dass ich mit allen ganz gut auskomme. Klar, auch bei uns krachts mal und wenn, dann richtig. Aber im Endeffekt kämen wir ohne einander gar nicht aus.
Ich hab im Übrigen zwei jüngere Geschwister, Gwen und Des. Naja, Gwen heisst eigentlich Gwenog, aber keiner wagt es wirklich so zu nennen. Ausser Ma natürlich, aber auch die tut’s nur wenn die Kleine mal wieder was angestellt hat. Auch wenn sie erst knappe dreizehn Jahre alt ist, hat sie nämlich schon mehr Mist gebaut als ich. Wahrscheinlich wurde sie auch deshalb nach Gryffindor geschickt, die haben doch so ein Händchen dafür in Schwierigkeiten zu kommen. Desmond ist da schon deutlich ruhiger. Er ist mit seinen zehn Jahren zwar noch nicht in Hogwarts aber wir sind alle fest davon überzeugt, dass er wohl zu den Raben gehen wird. Wenn einer von uns dorthin passt, dann jedenfalls er. Aber er kommt sowieso ziemlich nach Jon – kein Wunder er ist ja auch sein Sohn. Ma hat drum vor fast fünfzehn Jahren nochmal geheiratet. Mich gabs da zwar schon, aber die anderen Beiden kamen erst im Nachhinein dazu. Wirklich als Halbgeschwister bezeichnen wir uns aber nicht, einerseits weil es nur unnötig kompliziert wäre, aber vor allem weil’s uns einfach merkwürdig scheint. Wir leben schliesslich schon seit Ewigkeiten unter demselben Dach.
Selbst Jon sehe ich eher als ein Teil meiner Familie an als meinen leiblichen Vater. Den hab ich früher zwar öfters gesehen, aber seit er ausgewandert ist hört man nur en paar Mal im Jahr von ihm. Stört mich auch nicht besonders. Es war ihm einfach zu viel eine Hexe als Frau zu haben – was ich ihm auch nicht wirklich übel nehmen kann. Ist ja wohl nicht besonders einfach als einziger der Familie nicht Zaubern zu können. Glen Carpenter war übrigens sein Name.
À propos Namen: Jeder den sie nicht zur Welt gebracht hat nennt meine Ma übrigens Peggy, aber eigentlich heisst sie Margaret. Seit bald fünfzehn Jahren steht Margaret Jones auf ihren Papieren. Davor hiess sie, wie ich auch, Carpenter und geboren wurde sie als eine Grant.
Aber jetzt hat sie ja schon vor Ewigkeiten Jon geheiratet. Jonathan Jones ist sein voller Name, vielleicht habt ihr den ja mal gehört. Er macht Besen für Komet und auch wenn er nicht gerade eine Berühmtheit ist, die meisten die mit sowas zu tun haben, haben den Namen mindestens einmal gehört. Wie der Rest der Familie ist Jon übrigens ein Halbblut, aber wir machen uns alle keinen wirklichen Kopf um die ganze Blutstatus-Sache.“

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„Man hat mir schon öfters gesagt, dass ich der Schauspielerin Antonia Thomas ziemlich ähnlich sehe, aber ich weiss nicht so recht… Vielleicht bilden sich die anderen das auch nur ein? Besonders eine gewisse Mü ist fest davon überzeugt, dass ich der verlorene Zwilling der Britin sein könnte. Ehrlichgesagt kennen Mü und ich uns auch noch nicht so lange – soviel ich gehört habe soll sie das Gesicht hinter der Maske sein. Welche Maske genau gemeint ist, tja, da bin ich überfragt. Aber wenn wir schon bei ihr sind: Sie hat mir gesagt, dass ich ausrichten soll sie lasse Charakterweiergabe zu, aber alles andere gehöre ihr.“